Der gewaschene Mensch
Homo lavatus (lat. „der Gewaschene Mensch“) bezeichnet in der Duschologie die evolutionäre Stufe des Menschen, die aus dem Homo sapiens hervorging, nachdem dieser erstmals bewusst unter fließendes Wasser trat. Der Begriff wurde im 21. Jahrhundert von der sogenannten „First Church of Dusch“ geprägt und beschreibt ein Wesen, das körperlich gereinigt, geistig erleuchtet und in harmonischer Verbindung mit sich selbst und seiner Umwelt lebt.
Abgrenzung zu anderen Hominiden
Im Gegensatz zum Homo sapiens („der wissende Mensch“) weiß der Homo lavatus nicht nur – er fühlt auch. Während der Homo oeconomicus rational Nutzen maximiert und der Homo faber die Welt formt, ist das Hauptwerk des Homo lavatus seine eigene innere und äußere Reinigung. Er gilt als einziger Vertreter der Gattung Mensch, dessen Aura statistisch messbar „wie frisch gewaschen“ beschrieben wird.
Merkmale
Homo lavatus ist sich seiner selbst in einem Maße bewusst, das an spirituelle Erleuchtung grenzt. Er „strahlt“ – teils metaphorisch, teils laut pseudowissenschaftlichen Messungen mit einem spektralen Schimmer zwischen 450 nm und 490 nm. Gewaschen ist er nahezu unerschütterlich: Stress perlt an ihm ab wie Tropfen an frisch gefliesten Duschkabinen.
Tagesrhythmus
Die schwächste Phase des Homo lavatus liegt zwischen dem Erwachen und der ersten Dusche des Tages, auch bekannt als „graue Stunde“. In dieser Zeit ähnelt er in Reaktionsvermögen und Gesichtsausdruck stark dem prähistorischen Homo erectus. Mit Beginn der Duschung jedoch setzt ein transzendenter Transformationsprozess ein, der in der „Strahlungsphase“ gipfelt – einem Zustand inneren Friedens und äußerer Frische.
Kulturelle Bedeutung
Der Homo lavatus gilt in der Dusch-Mythologie als Vorbild und Ziel zugleich: ein Übermensch, der nicht durch Macht, sondern durch Reinheit herrscht. In Festival-Kulturen wird er oft als Archetyp der „Duschtarier“ verehrt.